Wie die polnische Regierung durch ihren Sprecher der polnischen Botschaft in Berlin, Jacek Biegala, jetzt bekannt gab, wird auch Polen nicht an der umstrittenen UN-Konferenz gegen Rassismus, der „Durban III“ teilnehmen. Eigentlich als Weltkonferenz gegen Rassismus geplant, wurde die Konferenz von verschiedenen Politikern, wie Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad genutzt, um Stimmung gegen den Staat Israel zu machen. Bereits im April vor zwei Jahren verließ Polen die Konferenz „Durban II“ vorzeitig, wegen der von Irans Präsident gehaltenen Rede, die mit Hasstiraden gegen Israel gespickt war. Benannt ist die Konferenz nach dem Ort an dem sie stattfindet, Durban, der zweitgrößten Stadt Südamerikas. Polen ist bereits das 14. Land, dass nicht an der Konferenz teilnehmen will. Auch Deutschland, Bulgarien, Großbritannien, Frankreich, Australien, Österreich, Neuseeland, Kanada, Tschechien, Italien, Israel, die USA und die Niederlande, boykottieren die Konferenz. Polens Regierungssprecher versicherte aber, dass sich seine Regierung weiterhin national und international gegen Rassismus engagieren werde.