Trotz Finanz- und Eurokrise, kann Polen auf ein solides Wirtschaftswachstum verweisen. Inzwischen gilt Polen für Anleger als Lichtblick in Europa. Auch in diesem Jahr wird, ersten Prognosen zufolge, ein zweieinhalb bis dreiprozentiges Wachstum der polnischen Wirtschaft zu verzeichnen sein. Ein weiterer Grund für das Vertrauen, das internationale Ratingagenturen in Polen setzen, ist die vergleichsweise geringe Schuldenquote. Sie beträgt nur 56 Prozent, des Bruttoinlandprodukts. Entsprechend schnell hat sich die neue Warschauer Börse gemausert. Galt Polen bisher eher als Industrieland, denn als kapitalmarktorientiert, erstaunt das rasch wachsende neue Finanzzentrum in Ostmitteleuropa. Inzwischen haben sich auch die deutschen Anleger darauf eingestellt. So werden, seit dem EM-Start, auch die 20 Titel des Leitindex WIG 20 an den Deutschen Börsen einbezogen. Zu den erfolgversprechendsten Papieren Polens gehören zum Beispiel die Aktien des Versicherungsriesen PZU, der bereits jetzt einer der größten Finanzkonzerne im Osten Europas ist und der polnische Staat als einer der Hauptaktionäre, garantiert hohe Ausschüttungen von 50 bis 100 Prozent des jährlichen Gewinns. Auch lohnt sich die Investition in Polnische Versicherungen, da sehr viele Polen noch überhaupt keine Versicherung haben und so ein hohes Kundenpotential vorhanden ist. Im Industriebereich ist es die Chemiebranche, auf die sich ein zweiter Blick lohnt, wie die Entwicklung des Branchenindex WIG-Chemie zeigt.