In Polen ist das Zünden von Pyrotechnik das ganze Jahr über erlaubt. Dadurch ist das Feuerwerk im Handel wesentlich günstiger als in Deutschland. Und so verwundert es nicht, dass bereits im Oktober mit dem Schmuggel der so genannten „Polen-Böller“ begonnen wird. Schon 8000 dieser kleinen Sprengsätze wurden an der deutsch-polnischen Grenze beschlagnahmt. Ein über den finanziellen Aspekt hinaus gehendes Problem dabei ist, dass fast alle aus Osteuropa stammenden Feuerwerkskörper hier in Deutschland keine Genehmigung bekämen, da sie wesentlich unberechenbarer in ihrer Reaktion sind, als die hier zugelassenen. Außerdem ist die Sprengkraft dieser Böller oft viel höher als die der deutschen Feuerwerkskörper, da sie anders zusammen gesetzt sind. Deutsche Verbraucher sind allerdings an die durch das Bundesamt für Materialforschung und -prüfung zugelassene Feuerwerkskörper und deren Sicherheit gewöhnt. Dadurch kommt es hier verstärkt zu Unfällen, die nicht selten tödlich enden. Die Polizei mahnt alle die eine unbeschwerte Silvesternacht genießen wollen, beim Kauf ihres Feuerwerks auf die deutsche Kennzeichnung und die Sicherheitshinweise zu achten.