PiS bleibt bei Vorwürfen gegen Russland

Zum wiederholten Mal hat die national-konservative Opposition PiS, Vorwürfe gegen Russland erhoben. Noch immer besteht der Chef der PiS, Jaroslaw Kaczynski darauf, dass Russland die Hauptschuld am Flugzeugabsturz in Smolensk trägt. Bei dem Unglück vor 14 Monaten war der damalige polnische Präsident und Bruder Jaroslaw Kaczynskis, Lech Kaczynski, sowie 95 weitere Passagiere und Besatzungsmitglieder gestorben. Der Bericht über den Ablauf und die Ursache des Unfalls, der von den russischen Behörden vorgelegt worden war, wurde von der PiS stets angezweifelt. Zwar wolle Kaczynski der russischen Regierung nicht mehr eine direkte Absicht unterstellen, aber dass die Schuld bei den polnischen Piloten und einigen der Passagiere liegen soll, die laut Bericht trotz schlechter Wetterbedingungen eine Landung erzwungen haben, weißt Kaczynski kategorisch zurück. „Die Hauptschuld (für den Absturz) trägt Russland“. Die für den Bericht wesentlichen Daten des Flugschreibers, hält Kaczynski für gefälscht. Welchen Sinn eine solche Fälschung letztlich haben sollte, oder aufgrund welcher Fakten der Bericht der russisch-polnischen Untersuchungskommission angezweifelt wird, dazu äußert sich der PiS-Chef nicht. Bei diesbezüglichen Umfragen in Polen gaben 87 Prozent der Befragten an, dass die PiS die Smolensk-Katastrophe für politische Zwecke ausschlachte und missbrauche. 85 Prozent der Befragten gaben weiterhin an, dass sie dies für ein „bequemes Ersatzthema“ halten.

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