Weitere Forderungen nach Grenzkontrollen zu Polen

Nach gestiegenen Zahlen in der Diebstahl- und Einbruchstatistik, votieren jetzt auch Kommunalpolitiker von Mecklenburg-Vorpommern für stichprobenartige Grenzkontrollen zu Polen. Auch viele Einwohner halten dies mittlerweile für ein wirksames Vorgehen gegen Diebe und Einbrecher, die allerdings auch in den Grenzgebieten nur zu 30 Prozent aus Polen stammen. „Die Kontrollen könnten stichprobenartig erfolgen, wir wollen aber keine Verkehrsbehinderungen an der Grenze“, erklärt dagegen Reinhart Retzlaff, der Bürgermeister von Ramin (Kreis Uecker-Randow). Seiner Meinung nach bringen Grenzkontrollen nur einen geringen Nutzen. Retzlaff: „Wer professionell klaut, der kennt auch die Schleichwege“. Anders sehen dies die Einwohner der Halbinsel Usedom. Diese fordern die Wiedereinführung fester Grenzkontrollen. Die gestiegene Zahl der Diebstähle hat seine Ursache aber auch in einer schlechten Planung der Polizeikontrollen. So kritisieren die Einwohner, dass vor allem Nachts Polizisten wenig bis gar nicht präsent sind, so dass sich Diebe und Einbrecher recht sicher fühlen können.