Die griechische EFG Eurobank plant, ihren Anteil An der polnischen Polbank von 44 Prozent zu verkaufen. Jetzt hat auch die fusionierte Raiffeisen Bank International (RBI) ein Angebot für die Polbank abgegeben, wie das „Wirtschafts Blatt“ schrieb. RBI-Chef Herbert Stepic äußert sich noch nicht näher, gibt aber zu: „Es ist kein Geheimnis, dass wir uns in Polen umsehen. Der Markt ist zu interessant, um nur eine Nischenpolitik zu fahren“. Bis zum 11. des Monats können noch Gebote abgegeben werden, dann entscheidet sich, wer das Rennen um die achtgrößte Bank Polens macht. Besonders attraktiv ist die Bank wegen ihrer 800.000 Kunden, die sich auf 335 Filialen verteilen. Aufgrund der Auswirkungen der Weltweiten Finanzkrise musste sie aber im vergangenen Jahr ein Minus von 40 Millionen Euro verbuchen. Trotzdem wäre sie gerade für die Raiffeisenbank eine gute Ergänzung, da diese ihre Kredite fast ausschließlich an Firmen vergibt, während die Polbank größtenteils im Privatkundengeschäft arbeitet.