Striptease im Wahlkampf

Mit der Idee, einen Striptease zur Wahlwerbung zu nutzen, kam die 23-jährige Katarzyna Lenart, die als Kandidatin für die Sozialdemokraten (SLD) aufgestellt wurde, in der eigenen Partei nicht gut an. „Jeder Kandidat hat das Recht auf eigenes Kampagnen-Material, aber es gibt Grenzen“, kritisierte der SLD-Sprecher, Tomasz Kalita, nach bekannt werden des Online-Clips. „Ich dachte, es ist an der Zeit für ein wenig Aufregung zu sorgen. Meine Kampagne zielt auf junge Menschen ab, und die interessieren sich leider nur für kontroverse Sachen.“, verteidigte dagegen Katarzyna Lenart ihre Idee, in einem Interview mit der „Gazeta Wyborcza“. Die Zielgruppe scheint sie jedenfalls erreicht zu haben. 120.000 Mal wurde der Clip bisher angeklickt. Ob sich damit auch der gewünschte Erfolg einstellt, wird sich am Sonntag zeigen, wenn in Polen das neue Parlament gewählt wird.