In der deutschen Botschaft in Warschau, haben jetzt der deutsche Bundesgesundheitsminister, Daniel Bahr und sein polnischer Amtskollege, Bartosz Arłukowicz, einen neuen Vertrag über die grenzüberschreitende Zusammenarbeit beider Rettungsdienste unterzeichnet. Durch die intensivere Zusammenarbeit der Rettungskräfte beider Länder, soll die Unfallversorgung im deutsch-polnischen Grenzbereich erheblich verbessert werden. Auch die Brandenburgische Gesundheitsministerin, Anita Tack, lobt den neuen Vertrag als wichtigen Meilenstein der Kooperation beider Länder. Tack: “ Gerade in Notfällen, wo jede Minute zählt, darf es keine Grenzen geben. Zukünftig können Notfälle vom nächstgelegenen Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht werden“. Im nächsten Schritt werden jetzt gezielt neue Verfahrensweisen für grenzüberschreitende Rettungseinsätze, zum Beispiel im Bereich der Organisation und Kommunikation, erarbeitet. Auch die derzeitigen Regelungen für die Kostenübernahme können so vereinfacht werden. Ebenfalls für das kommende Jahr geplant sind praktische Maßnahmen, wie gemeinsame Notfallübungen. Die neue Vereinbarung ist Teil des deutsch-polnischen Nachbarschaftsvertrages, der anlässlich des 20. Jahrestags seiner ersten Formulierung erweitert werden soll.