Die katholische Kirche Polens kritisiert die Pläne von Donald Tusk, künstliche Befruchtung durch staatliche Zuschüsse zu unterstützen. Eine solche In-vitro-Fertilisation kostet rund 3000 Euro – zu viel für viele Paare, zumal bei vielen Frauen mehrere Versuche nötig sind. Der Premier gab jetzt bekannt, dass die Regierung deshalb finanzielle Hilfe anbietet, unabhängig davon, ob die potentiellen Eltern verheiratet sind. Tusk: „Die [Kosten] können zu einem echten Dilemma für Paare werden, die dringend ein Kind bekommen wollen. Es wäre schlecht, wenn die Kosten entscheiden, ob ein Paar glücklich werden kann oder nicht, ob es ein Kind bekommen kann oder nicht. Wir werden nach Möglichkeiten suchen, dass die Finanzierung so erfolgt, dass sie auch elementaren ethischen Auffassungen standhält.“ Für die Kirche ist dies nicht hinnehmbar, gerade weil auch Nichtverheiratete Frauen diese Hilfe für eine künstliche Befruchtung erhalten sollen. Damit werde der „Wert der Familie“ in Frage gestellt, argumentieren die Kirchenvertreter. Inzwischen kündigten sie an, gegen die Regierungspläne vor dem Verfassungsgericht klagen zu wollen. Allerdings vertritt die Kirche damit schon längst nicht mehr die Meinung der Bevölkerung. Wie Umfragen zeigen, haben, mit 80 Prozent, die Mehrheit der Menschen in Polen keine Vorbehalte gegen künstliche Befruchtung. Wie Deutschland hat auch Polen eine stark sinkende Geburtenrate, was neben der angeführten ethischen Bedenken, sicher einer der Hauptgründe für die Pläne der polnischen Regierung ist.

Die katholische Kirche Polens kritisiert die Pläne von Donald Tusk, künstliche Befruchtung durch staatliche Zuschüsse zu unterstützen. Eine solche In-vitro-Fertilisation kostet rund 3000 Euro – zu viel für viele Paare, zumal bei vielen Frauen mehrere Versuche nötig sind. Der Premier gab jetzt bekannt, dass die Regierung deshalb finanzielle Hilfe anbietet, unabhängig davon, ob die potentiellen Eltern verheiratet sind. Tusk: „Die Kosten können zu einem echten Dilemma für Paare werden, die dringend ein Kind bekommen wollen. Es wäre schlecht, wenn die Kosten entscheiden, ob ein Paar glücklich werden kann oder nicht, ob es ein Kind bekommen kann oder nicht. Wir werden nach Möglichkeiten suchen, dass die Finanzierung so erfolgt, dass sie auch elementaren ethischen Auffassungen standhält.“ Für die Kirche ist dies nicht hinnehmbar, gerade weil auch Nichtverheiratete Frauen diese Hilfe für eine künstliche Befruchtung erhalten sollen. Damit werde der „Wert der Familie“ in Frage gestellt, argumentieren die Kirchenvertreter. Inzwischen kündigten sie an, gegen die Regierungspläne vor dem Verfassungsgericht klagen zu wollen. Allerdings vertritt die Kirche damit schon längst nicht mehr die Meinung der Bevölkerung. Wie Umfragen zeigen, haben, mit 80 Prozent, die Mehrheit der Menschen in Polen keine Vorbehalte gegen künstliche Befruchtung. Wie Deutschland hat auch Polen eine stark sinkende Geburtenrate, was neben der angeführten ethischen Bedenken, sicher einer der Hauptgründe für die Pläne der polnischen Regierung ist.