Obwohl fast vier Jahre her, sind die Ermittlungen zu der im April 2010 über der russischen Stadt Smolensk abgestürzten polnischen Präsidentenmaschine noch immer nicht abgeschlossen. Dabei waren der damalige Staatspräsident Lech Kaczynski, zusammen mit weiteren 90 Vertretern der Regierung gestorben. Ende des Monats wollen polnische Ermittler erneut die Black Box des Flugzeugs untersuchen. Wie ein Sprecher der Militärstaatsanwaltschaft mitteilte, hoffen die Ermittler durch verbesserte Untersuchungstechnologien die letzten Aufzeichnungen besser zu verstehen. Der Absturz ist bis heute ein Streitpunkt zwischen Polen und Russland, was in erster Linie auf die ständigen Anschuldigungen des Bruders von Lech Kaczynski, Jaroslaw zurückzuführen ist. Obwohl russische und polnische Experten längst einen Pilotenfehler als Unglücksursache ermittelten, glauben noch immer viele Polen der Darstellung von Jaroslaw Kaczynski, nach der dieser Absturz durch ein Mordkomplott ausgelöst wurde.