360 Millionen Zloty, dass entspricht 92 Millionen Euro, hat die polnische Regierung für den Bau eines Museums über den zweiten Weltkrieg bereit gestellt. Regierungssprecher Pawel Gras sagte gegenüber Journalisten, das Museum ist ein „…unerlässliches Denkmal, um das Bewusstsein der jungen Generation zu formen.“ Vorrangig soll das Alltagsleben der Menschen in Polen und Osteuropa während der Besatzungszeit durch Nazi-Deutschland gezeigt werden. Gras: „Der Schwerpunkt wird auf der Darstellung des Schicksals einzelner Menschen liegen, natürlich vor dem Hintergrund der historischen Ereignisse“. Durch die geplante szenische Darstellung, soll es den Besuchern leichter ermöglicht werden, sich emotional mit dem historischen Kontext zu identifizieren“. Umgesetzt wird mit diesem Museum ein Konzept der belgischen Firma „Tempora“, das im letzten Jahr einen Wettbewerb gewann. So werden beispielsweise auf rund 4000 Quadratmetern Straßen möglichst historisch korrekt nachgebaut. Ministerpräsident Donald Tusk versprach, dass dieses Projekt trotz der angespannten finanziellen Situation umgesetzt werden. Am 1. September 2014, zum 75. Jahrestag des Kriegsausbruchs, soll das Museum fertig sein und eingeweiht werden können.