Polen planen Blut-Relique von Papst Johannes Paul II

Aus Anlass der für den 1. Mai geplanten Seligsprechung des verstorbenen polnischen Papst Johannes Paul II., plant eine Gruppe polnischer Katholiken, eine etwas ungewöhnliche Reliquie auszustellen. Diese soll in einer Ampulle das Blut des ehemaligen Papstes beinhalten. Ein Sprecher der geplanten Gedenkstätte „Johannes Paul-Zentrum“ gab in einem Interview bekannt, dass diese Ampulle in den Altar einer Kirche im Süden von Krakau eingebaut werden soll. Die Idee dazu lieferte der Krakauer Erzbischof Kardinal Stanislaw Dziwisz, der viele Jahre ein Freund des Verstorbenen war. Allerdings sind diese Pläne auch in Kirchenkreisen nicht unumstritten. So bezeichnete der Jesuit Krzystof Madel die Aktion als „mittelalterlich“ und „magischen Katholizismus“. Papst Johannes Paul II., der mit bürgerlichem Namen in Polen als Karol Wojtyla bekannt ist, war Erzbischof in Krakau, bevor er 1978 zum Papst gewählt wurde.