Geplante Reduzierung des Haushaltsdefizites unrealistisch

Mitglieder des Geldpolitischen Ausschusses der polnischen Notenbank haben jetzt, anhand des prognostizierten Wirtschaftswachstums errechnet, dass die polnische Regierung es vermutlich nicht schaffen wird, die geplante Reduzierung des Haushaltsdefizites, bis 2012 auf 3 Prozent zu senken. Gegenüber der Tageszeitung „Nasz Dziennik“, äußerte Andrzej Kazmierczak: „Es ist nicht möglich, das Defizit der Regierung innerhalb von anderthalb Jahren von 8% auf 3% zu verringern“. Seit zwei Jahren kämpft die Regierung Polens darum, die von der EU aufgestellten und geforderten Normen zu erfüllen. Um das polnische Haushaltsdefizit auf 3 Prozent zu senken, hatte eine EU-Kommission der Regierung noch Zeit bis 2012 zugestanden. Seitdem wurden bereits etliche staatseigene Unternehmen verkauft und mehrfach die Steuern erhöht, um die Schulden zu verringern und die Wirtschaft anzukurbeln. Noch stehen zwar etliche geplante Verkäufe aus, ein nochmaliges Drehen an der Steuerschraube, dürfte jedoch die Geduld der Bevölkerung, auf eine vielleicht zu harte Probe stellen.