Wie der Chef der staatlichen Gesellschaft PL 2012, Marcin Hera, gegenüber dem polnischen Rundfunk IAR bekannt gab, gibt es etliche Verzögerungen bei den Investitionen für die Fußball-EM in einem Jahr. 30 Prozent der Straßen- und Bahnprojekte können, wenn weiter in diesem Tempo gearbeitet wird, nicht rechtzeitig fertig gestellt werden. Als Beispiel nannte Marcin Hera den Bahnhof Posen. Posen ist eine der vier EM-Standorte in Polen und muss bis zum nächsten Jahr, den Posener Bahnhof auf den erwarteten Ansturm der Gäste baulich vorbereiten. Auch der Umbau des Warschauer Stadions, in dem am 6. September ein Fußballspiel zwischen Deutschland und Polen geplant ist, verzögert sich erheblich. Neben Posen werden Spiele in Warschau, Danzig und Breslau statt finden. Auch die polnische Bevölkerung ist skeptisch. 78 Prozent von ihnen glauben nicht, dass Polen es schaffen wird, bis zum Beginn der EM alle notwendigen Baumaßnahmen abzuschließen.