Versteigerung von LTE-Frequenzen in Polen

Wie im Mai 2010 in Deutschland, sollen jetzt auch in Polen LTE-Mobilfunk-Frequenzen versteigert werden. Die polnische Regierung hat für fünf der begehrten Frequenzen mit der Ausschreibung begonnen. Ab 2013 soll dann die neue Übertragungstechnik, die erheblich schneller ist, als das derzeit genutzte UMTS, flächendeckend in Polen für ein schnelleres mobiles Internet sorgen. Die jetzt ausgeschriebenen Nutzungsrechte werden bis 2027 gültig sein. Mobilfunkunternehmer die sich an der Ersteigerung beteiligen wollen, dürfen bis zum 22. Oktober Angebote für maximal drei Frequenzen abgeben. Entscheidend für den Zuschlag ist – so das zuständige Amt für elektronische Kommunikation, UKE – neben dem angebotenen Preis auch die Finanzlage der bietenden Unternehmen. Damit will die Regierung sicher stellen, dass die schnellere Technologie auch zügig in Polen zur Verfügung steht. Für das Jahr 2013 sind bereits weitere Ausschreibungen geplant. Derzeit verfügt der Mobilfunkanbieter „Polkomtel“ über eine LTE-Frequenz im 1.800 Mhz-Band, und Krzystof Burzynski, der Vize-Chef der polnischen Ericsson-Filiale, der bereits einen Vertrag mit Polkomtel über die neue LTE-Infrastruktur abschließen konnte, ist sicher, dass LTE das mobile Internet revolutionieren wird. Burzynski: „LTE leitet eine neue Epoche in der mobilen Kommunikation ein“. Noch allerdings hält sich die Zahl der LTE-tauglichen Handy-Modelle in Grenzen, so dass sich die Konkurrenz mit Polkomtel, zumindest in diesem Jahr, noch keinen harten Kampf um die angebotenen Frequenzen liefern wird.