Durch den Beitritt Polens zur EU und der damit verbundenen Öffnung des Arbeitsmarkts, ändern sich für alle europäischen Länder auch die sozialen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Jetzt hat die Deutsch-Polnische Wissenschaftsstiftung der Fachhochschule des Mittelstandes einen Forschungsauftrag erteilt. Darin soll untersucht werden, inwieweit die Globalisierung sich auf das Unternehmertum in Deutschland und Polen auswirkt. Prof. Dr. Patrick Lentz ist der wissenschaftliche Leiter des Projektes: „Im Fokus der wissenschaftlichen Untersuchung stehen existierende Unternehmerpersönlichkeiten und -kompetenzen in beiden Ländern. Ferner betrachten wir auch potentielle Existenzgründer, beispielsweise Studierende an der FHM und an der Universität in Olsztyn, die sich bereits jetzt Gedanken über die eigene Selbstständigkeit machen.“ Professor Dr. Roman Kisiel, der an der polnischen Universität von Olsztyn lehr, sieht etliche Unterschiede zwischen der Wirtschaftsstruktur Polens und Deutschlands. “ Die Ausganssituation in beiden Ländern differiert stark. Während die deutsche Wirtschaft traditionell durch kleine und mittelständische Unternehmen geprägt ist, hat Polen den Übergang von der Plan- zur Marktwirtschaft erst 1989 initiiert und inzwischen erfolgreich vollzogen. Es wird interessant, Gemeinsamkeiten und Unterschiede der unternehmerische Kompetenzen in beiden Ländern zu entdecken und diese durch die Phänomene unserer Zeit erklären zu können.“