Öffentlichkeitsarbeit für polnische AKW-Pläne

Die polnische Regierung ist fest entschlossen, noch in diesem Jahrzehnt zwei Kernkraftwerke in Polen zu bauen. Ab 2016 soll das erste polnische Kernkraftwerk in Betrieb gehen. Das EU-Recht schreibt vor, dass eine öffentliche Anhörung stattfinden muss, wenn durch eine geplante Anlage auch Menschen in angrenzenden Nachbarstaaten gefährdet sind. Deshalb wurde jetzt in zehn deutschen Bundesländern eine Umfrage durchgeführt, in der die Befragten ihre Meinung und Bedenken zum Bau eines AKW in Polen angeben sollen. Der geplante Entwurf und eine erste dafür erstellte Studie über die Risiken einer solchen Anlage, können im Internet abgerufen werden. Jeder User findet neben den Bauinformationen auch die Möglichkeit sich zu dem Bauvorhaben zu äußern und seine Meinung an die zuständigen Behörden in Polen zu senden. Diese müssen die Bedenken der Bevölkerung von Nachbarländern mit in ihre Planung einbeziehen. Polen will durch den Bau von Kernkraftwerken seine Abhängigkeit von russischen Gaslieferungen verringern.

Extremistentreffen am Unabhängigkeitstag in Polen

Polen befürchtet, dass es am polnischen Unabhängigkeitstag erneut zu Gewalttätigkeiten kommen könnte. Am 11. November gedenkt Polen der Unabhängigkeit, die es nach dem ersten Weltkrieg zurück erhielt. In den vergangenen Jahren kam es zu wachsenden Ausschreitungen an diesem Tag, da der 11. November in Polen von polnischen rechtsextremistischen Gruppierungen für Aufmärsche genutzt wird. In diesem Jahr haben sich bereits vorige Woche Rechts- und Linksextreme Gruppen aus Deutschland, Ungarn, Tschechien, Serbien und Rumänien angemeldet, die jeweils an den rechten Aufmärschen teilnehmen, oder diese blockieren wollen. In der Hauptstadt Warschau rechnen die Behörden mit heftigen Zusammenstößen dieser internationalen Extremistengruppen.

200 verschollene Kunstwerke entdeckt

Polnische Beamte haben jetzt auf dem vernachlässigten Grundstück eines 90-jährigen Mannes über 200 Kunstwerke entdeckt, die seit langem als vermisst gelten. Nach bisherigen Ermittlungen geht die Polizei davon aus, dass der Mann die Werke, darunter wertvolle Bilder aus der italienischen Renaissance, bei Bauarbeiten in den 60-iger Jahren gefunden hat. Statt seinen Fund zu melden, hortete er die Bilder und Skulpturen zu Hause. Sie befinden sich mittlerweile in einem sehr schlechten Zustand, da sie in feuchten und staubigen Räumen gelagert wurden waren. Inzwischen brachte die Polizei den Fund in ein Museum, wo sie von Spezialisten untersucht werden, die anschließend über das weitere Vorgehen zum Erhalt der Bilder Auskunft geben können. Identifiziert wurde bisher eine Radierung von Jozef Czajkowski aus dem Jahre 1903, das während des Zweiten Weltkrieges aus dem Museum in Katowice gestohlen wurde. Die Behörden gegen davon aus, dass es sich auch bei den anderen Kunstwerken um verschollene Kriegsbeute handelt.

Neue Kooperation zwischen deutsch-polnischen Krankenhäusern

Vertreter der Krankenhäuser Märkisch-Oderland und des polnischen Drezdenko, haben bei einem Treffen in dieser Woche beschlossen, ihre Zusammenarbeit zukünftig zu verstärken. Dabei geht es vor allem um den Erfahrungsaustausch zwischen Medizinern und in Marketingfragen, der durch die gegenseitige Teilnahme an Workshops gefördert werden soll. Nicht nur für eine bessere Patientenbetreuung, auch wirtschaftlich werden beide Einrichtungen davon profitieren, wie bei einem ersten Austausch neuer Spezialbetten sichtbar wurde. Zusätzlich wird der neue Rettungsdienst des Krankenhauses Märkisch-Oderland demnächst auch das Krankenhaus auf der polnischen Seite mit in das modernisierte Rettungsnetz einbeziehen. Dadurch steigt die Auslastung der verfügbaren Transportmittel und Patienten können schneller befördert werden.

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