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Mehr Direktflüge nach Polen

Polen gewinnt immer mehr an Beliebtheit, als Reiseziel der Deutschen. Deshalb baut jetzt auch die Airline Lufthansa ihren Flugverkehr nach Polen weiter aus. Besonders für die Sommermonate werden viele Touristen erwartet. Ab dem 3. Juli, rechtzeitig zum Beginn der Ferienzeit, verbindet die Lufthansa den Frankfurter Flughafen mit dem Flughafen in Lublin. Damit ist Lublin die achte Dirketverbindung nach Polen, die von der Airline angeboten werden kann. Die Strecke wird immer Donnerstags um 9.30 Uhr und Sonntags um 10.20 Uhr von einem Airbus A319, mit 138 Sitzen geflogen. Der Flug dauert 1 Stunde und 55 Minuten. Die Abflug- und Ankunftszeiten sind so berechnet, dass immer Anschlussflüge zur Verfügung stehen. „Wir freuen uns sehr, dass wir unseren Kunden ein weiteres Ziel in Polen anbieten können. Mit diesem Neuanflug erschließen wir als erste internationale Netzwerkfluglinie die Wirtschafts- und Tourismusregion Lublin mit seinem kürzlich eröffneten, modernen Flughafen“, erklärt Kay Kratky, vom Lufthansa-Vorstand. „Insbesondere Reisende von der amerikanischen Ostküste und aus Europa werden von nahtlos abgestimmten Umsteigeverbindungen profitieren.“ Lublin liegt im Südosten Polens und gehört zu den Universitätsstädten des Landes, in der auch viele internationale Unternehmen ansässig sind. Auch für den Tourismus bietet Lublin viele reizvolle Besonderheiten, wie das historische Stadtzentrum, etliche Barockbauten oder die berühmte Johanneskathedrale.

Weimarer Dreieck setzt sich für die Ukraine ein

Die Außenminister des sogenannten Weimarer Dreiecks; Deutschlands, Frankreichs und Polens, haben auf Fehler im Umgang mit der Krim-Krise hingewiesen und forderten die Regierungen auf, daraus zu lernen. Länder dürften nicht vor die „starre“ Entscheidung gestellt werden, sich entweder für oder gegen Europa zu entscheiden. Das Assoziierungsabkommen hat, so die Minister, die Ukraine dazu gezwungen Russland zu verprellen. „Vielleicht haben wir unterschätzt, wie Russland auf solche Angebote (wie das Assoziierungsabkommen) reagieren würde“, gab Steinmeier, bei einem abschließendem Interview in Weimar zu. Außerdem propagierte er, dass die Stabilisierung der Ukraine jetzt das vorrangige Ziel sein müsse. Bei der gemeinsamen Arbeitssitzung wurde zudem beschlossen, auf dem NATO-Außenministertreffen eine diesbezügliche Erklärung abzugeben. Neben der Solidarität mit der Ukraine sollte auch, so Steinmeier, die Haltung gegenüber Russland bedacht werden.

Polen: Schulpflicht für Kinder ab dem 6. Lebensjahr

Der versuchte politische Widerstand, gegen die von der Regierung geforderte frühere Einschulung, ist gescheitert. Der diesbezügliche Antrag auf eine Volksabstimmung wurde abgelehnt. Damit tritt die Schulpflicht für Kinder ab dem 6. Lebensjahr, im September dieses Jahres in Kraft. Doch noch immer wollen sich viele Eltern damit nicht abfinden. Jetzt versuchen sie, ihre Kinder zurückstellen zu lassen. Wie das „Polskie Radio“ berichtete, belagern sie in der Hauptstadt die dortigen psychologisch-pädagogische Beratungsstellen, um eine Zurückstellung zu beantragen. „Es gab Eltern, die uns unter Druck gesetzt haben, auf die spezifische Familiensituation hingewiesen haben“, erklärt Maria Zapolska von der Beratungsstelle in Warschau-Mokotow, in einem Online-Interview. Auch die Schulen haben Probleme mit der Änderung und der daraus resultierenden großen Zahl an Schulanfängern, in diesem Jahr. Trotzdem wird sich die Regierung sicher nicht auf eine Änderung der früheren Einschulungspflicht einlassen, da diese in den meisten europäischen Ländern Standard ist.

Deutschland gibt geraubtes Gemälde nach 75 Jahren zurück

Deutschland gibt jetzt das Gemälde „Palasttreppe“, des Malers Francesco Guardis (1712 – 1793) an Polen zurück. Die Nazis hatten das Bild vor 75 Jahren aus dem polnischen Nationalmuseum Warschau geraubt. Seitdem lagerte es in verschiedenen deutschen Depots, bis es zuletzt in die Stuttgarter Staatsgalerie gelangte. Obwohl bereits seit Jahren bekannt ist, dass die „Palasttreppe“ eines der vielen durch deutsche Nazis beschlagnahmten Gemälde ist, zog sich die Rückerstattung über Jahre hin. Erst im Herbst vergangenen Jahres entschied das württembergische Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst dass das Bild zurückgegeben werden muss. Das Gemälde wird offiziell durch den deutschen Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) an seinen Amtskollegen Radoslaw Sikorski übergeben. Steinmeier: „Wir sind beide froh, dass dieses bedeutende Werk nach rund 75 Jahren wieder nach Polen an das Nationalmuseum Warschau zurückkehrt. Die Rückgabe ist ein sichtbares Symbol gegenseitigen Vertrauens. Sie ist gleichzeitig ein Beleg für den Erfolg und ein wichtiger Impuls für eine engagierte Fortsetzung unseres Kulturgüterdialogs.“

Brandenburg baut Zusammenarbeit mit Polen aus

Das Brandenburgische Umweltministerium hat bekannt gegeben, dass die Zusammenarbeit mit Polen ausgebaut werden soll. Das erklärte die brandenburger Umweltministerin, Anita Tack (Linke), anlässlich des Treffens mit Jaroslaw Rzepa, dem polnischen Vizemarschall der Woiwodschaft Westpommern. „Drei Millionen Euro wurden hier [bisher] in die grenzüberschreitenden Projekte investiert“. Damit wurde beispielsweise das neue Nationalparkhaus gebaut. Auch der Umbau des früheren Grenzhauses in Mescherin (Uckermark), wurde im Rahmen der bisherigen Zusammenarbeit finanziert. Auf deutscher Seite entstand bereits der erste von zwei geplanten Naturbeobachtungstürmen, im Wert von 240.000 Euro. Die Nationalpark-Partnerschaften schließt auch touristische Unternehmen mit ein, die eng mit den Behörden des Nationalparks zusammenarbeiten, um den Schutz der Tier- und Pflanzenwelt im Odertal zu gewährleisten. Weitere mögliche Projekte für den Ausbau der Zusammenarbeit beim Tourismus und Naturschutz im Odertal, werden derzeit von deutschen und polnischen Landespolitikern ausgelotet.