Bis zur Seeligsprechung des aus Polen stammenden Papstes Johannes Paul dem II.(1978-2005), wollen polnische Christen das weltgrößte Portrait des Papstes anfertigen lassen. 55 mal 26 Meter groß soll es werden und die Außenfassade der neuen Warschauer Nationalkirche schmücken. Dafür suchen die Verantwortlichen unter Leitung des Institutspräsidenten des „Zentrum der Göttlichen Vorsehung“, Piotr Gawel, jetzt das passende Foto. 10.000 Bilder wurden bisher eingeschickt, unter denen das Bester gewählt werden soll. Die neue Warschauer Nationalkirche, die mit 75 Metern Höhe als das zukünftige Zentrum der „Göttlichen Vorsehung“ geplant ist, befindet sich derzeit noch im Rohbau. Hier wird, nach Aussage des Institutspräsidenten, ein ganzes Stockwerk als Museum für den verstorbenen Papst eingerichtet. Dieser segnete noch den Grundstein für den 2002 begonnenen Bau der Kirche. Der polnischen Christengemeinde liegt offensichtlich sehr daran, mit Superlativen zu glänzen. Erst im vergangenen Jahr wurde in Polen die weltgrößte Christusstatue gebaut und aufgestellt. Außerdem verlangten fundamentale Christen zum Beginn letzten Jahres, Jesus als König Polens zu akzeptieren. Sie scheiterten allerdings am fehlenden Enthusiasmus der Bürger.
Kategorie: Politik
Deutsch-Polnischer Studentenaustausch in Demmin und Koszalin
Im Rahmen eines regelmäßig stattfindenden Studentenaustauschs, waren polnische Studenten der Koszaliner Sprachschule, die für das Lehramt unter anderem in den Fächern Deutsch lernen, jetzt zum hospitieren zu Gast in Demmin. Während dessen besuchten sie die evangelische Schule und die Pestalozzischule der Stadt um zu sehen, wie an deutschen Schulen unterrichtet wird. Angeregt durch den Wegfall der Beschränkungen des Arbeitsmarktzuganges innerhalb der Europäischen Union, erkundeten sie dabei auch die Arbeitsmöglichkeiten in Deutschland. Der Demminer Landrat Siegfried Konieczny versicherte ihnen, dass gerade in Mecklenburg-Vorpommern Fachkräfte gebraucht würden. Seit 2002 besteht die Partnerschaft zwischen Demmin und Koszalin.
Polen vertieft Beziehungen zu China
Der Besuch der polnischen Regierungsdeligation in China Mitte Januar, hat zu einer, für beide Seiten lukrativen Vertiefung der Handelsbeziehungen zwischen Polen und China geführt. Zahlreiche gemeinsame Projekte wurden in diesen Tagen vereinbart und erste Verträge geschlossen. Besonders interessiert ist die polnische Regierung an Investoren für Solar- und Windkraftwerke, um Unabhängigkeit von Energieimporten zu erlangen. Bisher waren chinesische Investoren nur minimal an einem Engagement in Polen interessiert. So beliefen sich die Direktinvestitionen aus der VR China noch 2009 auf rund 130 Millionen Euro, während im gleichen Zeitraum deutsche Unternehmen mehr als 20 Milliarden Euro anlegten. Doch Polen hat die Expo 2010 in Schanghai als Chance genutzt, um neue Kontakte zu knüpfen und Partnerschaften aufzubauen. Seit der Weltmesse sind bereits 30 verschiedene Wirtschaftsdeligationen aus China in Polen gewesen, um Handelsbeziehungen auszubauen.
Geplante Reduzierung des Haushaltsdefizites unrealistisch
Mitglieder des Geldpolitischen Ausschusses der polnischen Notenbank haben jetzt, anhand des prognostizierten Wirtschaftswachstums errechnet, dass die polnische Regierung es vermutlich nicht schaffen wird, die geplante Reduzierung des Haushaltsdefizites, bis 2012 auf 3 Prozent zu senken. Gegenüber der Tageszeitung „Nasz Dziennik“, äußerte Andrzej Kazmierczak: „Es ist nicht möglich, das Defizit der Regierung innerhalb von anderthalb Jahren von 8% auf 3% zu verringern“. Seit zwei Jahren kämpft die Regierung Polens darum, die von der EU aufgestellten und geforderten Normen zu erfüllen. Um das polnische Haushaltsdefizit auf 3 Prozent zu senken, hatte eine EU-Kommission der Regierung noch Zeit bis 2012 zugestanden. Seitdem wurden bereits etliche staatseigene Unternehmen verkauft und mehrfach die Steuern erhöht, um die Schulden zu verringern und die Wirtschaft anzukurbeln. Noch stehen zwar etliche geplante Verkäufe aus, ein nochmaliges Drehen an der Steuerschraube, dürfte jedoch die Geduld der Bevölkerung, auf eine vielleicht zu harte Probe stellen.
Deutsche Telekom möchte stärker nach Polen
Die Deutsche Telekom plant, ihre Zusammenarbeit mit der französischen Telecom erweitern. Nach der in Polen positiv verlaufenden Kooperation ihrer Mobilfunk-Netze, wollen die beiden Unternehmen jetzt prüfen, ob sich diese Zusammenarbeit auch auf andere Länder ausweiten lässt. Für die notwendige Genehmigung in Polen, sollen bereits in zwei Wochen die Anträge bei den polnischen Behörden vorliegen, wie der Sprecher der französischen Telecom erklärte. Dadurch ließen sich, schon in den nächsten vier Jahren, mehrere zehntausend Euro an Kosten einsparen. Die höchsten Kosten entstehen beim Ausbau der Funknetze, die durch eine gemeinsame Planung effizienter koordiniert werden können.